Lokales Fischereimanagement – Frustration und Hoffnung

25.06.2024

Die Bemühungen unseres Teams um gesündere Riffe werden durch den fortgesetzten Einsatz zerstörerischer Fischereimethoden immer wieder ignoriert, wenn nicht sogar untergraben. Auch das vom Fischereikomitee eingerichtete und von uns markierte Schutzgebiet wird von vielen Fischern missachtet. Illegale Fischereimethoden wie die Verwendung von Ringnetzen in der Gezeitenzone nehmen zu, insbesondere bei Frauen. Leider scheinen die Behörden nicht in der Lage zu sein, diese illegalen Aktivitäten zu unterbinden.

Ringnet fishing
Destruktives Ring-Netz fischen

Unser Team hat ein neues Programm gestartet, um die Situation zu verbessern. Des Weiteren konzentrieren wir uns auf Regionen, in denen kooperative Ansätze und nachhaltige Lösungen eher Früchte tragen. Im Rahmen des großangelegten Blue Action Fund Projekes, das sich auf die Stabilisierung des Pemba-Kanals, die Erweiterung des Tanga Coelacanth Marine Park (TACMP) und die Schaffung eines neuen Schutzgebiets auf der Insel Pemba konzentriert, arbeiten alle wichtigen NGOs der Region ein erstes Mal Hand in Hand. Jede deckt dabei diejenigen Bereiche ab, in denen sie am meisten Erfahrung hat: Fischereimanagement, alternative Lebensgrundlagen, Mikrofinanzierung, Bienenzucht, Aufklärungsarbeit, Schonzeiten, Patrouillen in Schutzzonen oder die Wiederaufforstung von Mangrovenwäldern. Wir leisten unseren Beitrag als Kooperationspartner für die Schwammzucht und die Wiederherstellung von Korallenriffen.

<< zurück